(27.11.2024). Abschied nehmen, neu beginnen und dennoch verbunden bleiben – dieses Thema stand im Mittelpunkt des feierlichen Gottesdienstes zum Auftakt der Herbstsynode 2024 des Evangelischen Dekanats Ingelheim-Oppenheim in Schwabsburg.
Hiltrud Runkel – ein Leben für das Ehrenamt
Mit großem Herzen und fest im Glauben verwurzelt hat sich die Partenheimerin Hiltrud Runkel über Jahrzehnte hinweg ehrenamtlich in der Evangelischen Kirche engagiert. Im feierlichen Gottesdienst zum Auftakt der Dekanatssynode wurde sie deshalb von Dekan Olliver Zobel für ihr langjähriges Wirken mit der Ehrenurkunde der EKHN ausgezeichnet.
Stets mit einem offenen Ohr für die Menschen vor Ort war die 73-Jährige nicht nur in der Partenheimer Kirchengemeinde eine wichtige Ansprechpartnerin. Weit darüber hinaus engagierte sie sich u. a. ebenso als Prädikantin und Dekanatsfrauenbeauftragte auf Dekanats- und Landeskirchenebene. In Partenheim, so berichtete DSV-Mitglied Cornelia Büttner mit einem Augenzwinkern, werde sie daher auch gerne "die Evangelische Kirche“ genannt. Hiltrud Runkel wiederum freute sich über die Ehrung: „Ich habe mich immer sehr gerne für das Dekanat und allgemein für die Kirche engagiert." Sie dankte allen, die sie auf ihrem Weg begleitet und unterstützt haben. Dennoch sei es kein Abschied von ihrem Ehrenamt - „ihre“ Kirchengemeinde wechsle ja nur das Dekanat. Und so werde sie, soweit es ihr „mit Gott an meiner Seite“ möglich sei, diesen wichtigen Dienst noch viele Jahre gerne tun.
Vier Kirchengemeinden wechseln ins Nachbardekanat
Neben Partenheim, der Heimatgemeinde von Hiltrud Runkel, werden zum 1. Januar 2025 noch drei weitere Kirchengemeinden des Dekanats in das Nachbardekanat Alzey-Wöllstein wechseln: Nieder- und Ober-Saulheim sowie Vendersheim. „Ob Dekanatskirchentage oder festliche Gottesdienste im Kirchgarten“, resümierte Dekan Olliver Zobel in seiner Ansprache, „ich erinnere mich an viele schöne Veranstaltungen.“ Für die vier Kirchengemeinden, die in das Dekanat Alzey-Wöllstein gehen, kommen zum gleichen Zeitpunkt die Kirchengemeinden Zotzenheim-Welgesheim und St. Johann-Wolfsheim wiederum in das Dekanat Ingelheim-Oppenheim. Beide Wechsel wurden 2023 von den jeweiligen Dekanatssynoden beschlossen. Mit dem Wechsel passen sich die Dekanatsgrenzen den kommunalen Grenzen der Landkreise an. Gleichzeitig kann so künftig die Zusammenarbeit der Kirchengemeinden mit den Kommunen erleichtert und der Lebensbezug der Gemeindemitglieder besser abgebildet werden.
Mit Gottes reichem Segen verabschiedete sodann Dekan Zobel die scheidenden Kirchengemeinden in das Evangelische Dekanat Alzey-Wöllstein. Stellvertretend nahmen die Mitglieder der jeweiligen Kirchenvorstände die Gruß- und Dankesworte sowie kleine Geschenke des Dekanats entgegen. Ob Abschied oder Neubeginn: „Mit dem leeren Kreuz als Symbol der Auferstehung und der Hoffnung ist mir nicht bange“, so Zobel. "Dieses Symbol erinnert mich auch daran, dass wir nicht allein im Leben stehen - wir bleiben mit Gott im Geist und mit allen Geschwistern auch über Dekanatsgrenzen hinweg verbunden.“