Auf immer mehr Druckwerken und Gegenständen ist ein QR-Code zu sehen. Hier erklärt die Öffentlichkeitsarbeit des Dekanats, welchen Nutzen die schwarz-weißen Würfelchen auch für die Arbeit in der Gemeinde haben kann.
Hat man ihn einmal im Blick, sieht man ihn plötzlich überall: den QR-Code, dessen Buchstaben Q und R für "Quick Response" – ins Deutsche übersetzt für "schnelle Antwort" – stehen. Die quadratische Grafik, deren Muster aus schwarzen und weißen Punkten bzw. sogenannten „Datenpixeln“ besteht, wurde 1994 von der japanischen Firma "Denso Wave" für den Einsatz in der Automobilindustrie entwickelt. Als zweidimensionaler Code finden sich die schwarz-weißen Würfelchen auf immer mehr Gegenständen und Druckwerken in unserem Alltag.
Gottesdienstpläne, Konzerttermine, Websites, Visitenkarten ...
Mittlerweile schon von fast allen Smartphones über die Kamera einlesbar, können mit Hilfe von QR-Codes verschlüsselt Zugfahr- und Gottesdienstpläne, Websites, Texte, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Visitenkarten oder Fotos aufgerufen werden. Kirchengemeinden, wie z. B. die Binger Johanneskirchengemeinde oder die Kirchengemeinde Dienheim mit Ludwigshöhe, gehen gerade dazu über, die Straßenschilder, die auf Gottesdienste im Ort hinweisen, mit QR-Codes auszustatten. Solche QR-Codes verbinden die Handys der Passanten dann mit der Website der Gemeinde, auf der dann der aktuelle Zeitpunkt des nächsten Gottesdienstes abrufbar ist.
Schnelle Verbindung zum Spendenkonto
Auf Konzertplakaten führen QR-Codes direkt zum Ticketshop, in Schaukästen angebracht, verbinden sie sich einmal eingescannt mit der Website der Gemeinde. Der Newsletter-Flyer unseres Dekanats ist mit einem QR-Code ausgestattet, der zum Abonnements-Formular führt. Einigen Gemeindenbriefen liegen bei Spendenaktionen mittlerweile nicht nur Überweisungsformulare bei, auf ihren Seiten werden jetzt auch QR-Codes, die zu einem Spendenkonto führen, abgedruckt.
Mit dem QR-Code auf Entdeckungsreise
Eine der Attraktionen unseres Dekanatsfestes im vergangenen Jahr war eine von meiner Kollegin Bianca Leone konzipierte QR-Code-Rallye. Und jüngst wurden BesucherInnen des KonfirmandInnengottesdienstes in der evangelischen Kirche in Aspisheim aufgefordert, einen auf einem Liedblatt abgedruckten QR-Code mit dem mitgebrachten Smartphone einzulesen, um einen von den KonfirmandInnen ausgedachten Fragebogen zu beantworten. Die Ergebnisse dieser Umfrage zum Thema "Finden wir die Zukunft des Gottesdienstes" wurden dann noch während des Gottesdienstes per Beamer vorgestellt.
Die Erstellung ist kein Hexenwerk
Die Beispiele zeigen, QR-Codes eröffnen auch im kirchlichen Bereich viele Möglichkeiten, Aktivitäten der Gemeinde unkompliziert und innovativ zu bewerben. Die Erstellung eines solchen Codes ist kein Hexenwerk. Es gibt zahllose QR-Code-Generatoren, mit denen man im Internet sehr simpel und kostenlos einen "eigenen" QR-Code – auch mit individuellem Logo - erstellen kann.
Ganz einfach: Do-it-Yourself-Kurs für QR-Codes im Digital-Café
Sie möchten für Ihre Kirchengemeinde oder Ihr nächstes Projekt einen QR-Code erstellen oder einfach ausprobieren, was es alles für Möglichkeiten gibt? Dann nehmen Sie am nächsten Digital-Café, der Online-Sprechstunde des Evangelischen Dekanats Ingelheim-Oppenheim zu digitalen Themen, am Montag, den 8. Mai, von 19 bis 20 Uhr via ZOOM teil. Jeweils am ersten Montag im Monat bietet Öffentlichkeitsreferentin Bianca Leone dieses digitale Format mit wechselnden Themen für Haut- und Ehrenamtliche an – kostenfrei, praxisorientiert, ohne Anmeldung. Weitere Informationen mit dem jeweils aktuell gültigen ZOOM-Link finden Interessierte auf der Website des Dekanats unter ekhn.link/DVnCex.