Wie klingt eine Geige? Wo sitzen die Musikerinnen und Musiker im Orchestersaal? Und wie werden die Instrumente eigentlich aufbewahrt? Einen spannenden Blick in die „Schatzkammer“ eines Orchesters durften die Vorschulkinder der evangelischen Kindertagesstätte „Regenbogen“ in Uelversheim und einige Drittklässler der Grundschule am Gartenfeld in Dolgesheim zum Abschluss des gemeinsamen Projekts „Musik verbindet“ werfen. Bereits seit einigen Jahren arbeiten KiTa und Grundschule zusammen, um insbesondere den Vorschulkindern den Übergang in die Grundschule zu erleichtern. In diesem Jahr gab es dazu erstmals eine Kooperation mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen.
Instrumenten auf der Spur
„Ich will unbedingt Trompete spielen lernen!“ Ein schönes Fazit einiger teilnehmender Kinder für Nicole Hamm, Leiterin der KiTa in Uelversheim, eine evangelische Einrichtung der Gemeindeübergreifenden Trägerschaft (GüT) für Kindertagesstätten im Evangelischen Dekanat Ingelheim-Oppenheim. „Wir freuen uns sehr über die Begeisterung der Kinder beim gemeinsamen Ausprobieren der Instrumente“, beschreibt die Erzieherin den Besuch der Staatsphilharmonie in Ludwigshafen Ende Mai 2023, denn so könne ganz nebenbei ein Gefühl für Musik und Rhythmus entwickelt werden. Der Ausflug war aber nicht nur der Abschluss des gemeinsamen Musikprojekts „Wie Musik verbindet“ von KiTa und Grundschule. Vielmehr haben sich in den vergangenen Wochen die Kinder auf dieser spannenden Reise durch die Welt der Musik besser kennen gelernt – und ganz nebenbei erleichtert es den Vorschulkindern im Sommer den Einstieg in die Schule.
Doch zurück zum Ausflug: Begrüßt wurden die Kinder mit ihren Eltern und Pädagoginnen von Jochen Keller. Als Musikvermittler der Deutschen Staatsphilharmonie ist es ihm ein besonderes Anliegen, schon die Jüngsten für klassische Musik zu begeistern und dabei spielerisch miteinander und voneinander zu lernen. Nach einer spannenden Führung durch das Haus und einem „Probesitzen“ auf den Plätzen der Orchestermusikerinnen und -musiker gab es in der „Schatzkammer“ jede Menge Instrumente zu entdecken: Unzählige Trommeln und Pauken standen bereit, allesamt zum Ausprobieren. Im „Klangreich“, einem Nebengebäude der Staatsphilharmonie, ging es musikalisch weiter, hier gab es noch mehr Instrumente zu entdecken. Wie wohl eine Geige klingt? Überrascht habe Nicole Hamm das große Interesse an den Harfen. Dafür brauche man aber „ganz schön starke Hände“ erklärten die Kinder ihrer Erzieherin.
Musik verbindet – „Patenkinder“ unterstützen Übergang in die Grundschule
Dem Besuch der Staatsphilharmonie gingen insgesamt vier Treffen in KiTa und Schule voraus, begleitet von Musiker Jochen Keller. Dabei lernten sich die Kinder nicht nur kennen und übten gemeinsam das „Grundschullied“ zur Einschulung. Vielmehr hat der Musikpädagoge, lange Jahre selbst Trompeter der Staatsphilharmonie, den Kindern über Bücher wie „Mo und die Musik“, „Die Geschichte der Trompete“ und mitgebrachten Instrumenten auf humorvolle Weise gezeigt, wie ein Kontrabass aufgebaut ist, wie ein Konzertsaal aussieht und wie ein Orchester funktioniert. Wie man aus einem Mundstück, einem Gartenschlauch, einem Trichter und etwas Klebeband selbst eine Trompete baut, lernten die Kinder mit viel Ausdauer und Spaß beim finalen vierten Treffen – und durften die „echten“ Trompeten beim Besuch der Staatsphilharmonie schließlich selbst ausprobieren. Unterstützt wurden die zukünftigen Schulkinder dabei von Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse, den sogenannten „Patenkindern“.
"Musik und Bewegung" startet nach den Sommerferien
Das nächste gemeinsame Projekt mit der Grundschule ist bereits in Planung und wird nach den Sommerferien starten. Dann erwartet die Kinder ein neues spannendes Thema: Musik und Bewegung.
- Nachrichten
- Veranstaltungen
- Arbeitsbereiche
- Kirchengemeinden
- Über uns
- Nachrichten
- Veranstaltungen
- Arbeitsbereiche
- Kirchengemeinden
- Über uns
- Kirche und Leben
- Jobs
- Service
- Kontakt