Mit einer Führung durch die neue Synagoge in Mainz und einem Erste-Hilfe-Kurs hatte die Evangelische Jugend im Dekanat Ingelheim-Oppenheim in den Osterferien ein generationenübergreifendes Programm, das sowohl inspirierte als auch ganz Praktisches bot.
Eine Führung durch das wohl faszinierendste Gebäude der Stadt Mainz, der neuen Synagoge am Synagogenplatz 1, bot die Evangelische Jugend im Dekanat Ingelheim-Oppenheim in den Osterferien an. Nicht nur bei jungen Leuten, sondern vor allem bei älteren Menschen fand das Angebot großes Interesse und so reichte die Altersspanne der Teilnehmenden von 12 bis 95 Jahren.
Schmunzelnd berichtet Gemeindepädagogin Alexandra Scheffel, die dieses Angebot gemeinsam mit ihrer Kollegin Margarete Ruppert initiiert hatte, "mit diesem 95-jährigen Herrn hatten wir den vielleicht ältesten Teilnehmer, der sich je bei einer Veranstaltung der Evangelischen Jugend angemeldet hat." Begeistert waren aber alle, Ältere wie Jüngere, von dem 2010 fertig gestellten Bauwerk des Düsseldorfer Architekten Manuel Herz, dessen architektonische Linienführung keinen 90 Grad-Winkel aufweist. "Nichts ist gerade", erzählt Margarete Ruppert, noch immer von der Führung beeindruckt, "Der Mensch wird schon beim einfachen Anschauen des Gebäudes in Bewegung gebracht."
Durchweg Jugendliche nahmen dann – trotz Ferien – einen Tag später an einem ganztägigen Erste-Hilfe-Kurs teil, den die Evangelische Jugend im Dekanat Ingelheim-Oppenheim im Gemeindehaus der Ingelheimer Burgkirche anbot. Andreas Trog, Leiter Ausbildung der Malteser in Mainz, zeigte anschaulich, wie man einen Menschen wiederbelebt, beatmet oder lagert. Auch der Aspekt einer möglichen Begleitung beim Sterben wurde nicht verschwiegen, sondern bedacht und thematisiert. Jede*r Teilnehmende musste mehrfach die gelernten Erste-Hilfe-Handgriffe üben oder auch einmal den verunglückten Menschen darstellen. Und so bot die erste und einzige Osterferienwoche für zahlreiche Jugendliche neue Einblicke, Inspirationen und Wissenswertes.