Bingen: Gedenken an die Reichspogromnacht

fundus / Klaus Hofacker

Auch in diesem Jahr, am Samstag, 9. November 2024, 19.00 Uhr, veranstaltet der Ökumene–Ausschuss der Binger christlichen Kirchen, zusammen mit dem Verein TifTuf und dem Arbeitskreis Jüdisches Bingen ein Gedenken an den Res-ten der ehemaligen Binger Synagoge in Bingen, Rochusstraße 10.

(15.10.2024) Auch in diesem Jahr, am Samstag, 9. November 2024, 19.00 Uhr, veranstaltet der Ökumene–Ausschuss der Binger christlichen Kirchen, zusammen mit dem Verein TifTuf und dem Arbeitskreis Jüdisches Bingen ein Gedenken an den Resten der ehemaligen Binger Synagoge in Bingen, Rochusstraße 10. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten in Deutschland viele jüdische Gotteshäuser. Auch die erst 1905 erbaute Binger Synagoge wurde Opfer der Nazis. Die Ingelheimer SA zusammen mit Binger Bürgern, sind für die Vernichtung dieses baulich wunderbaren Gotteshauses verantwortlich. Die Binger Täter waren namentlich bekannt und wurden angeklagt, später aber vom Gericht freigesprochen. Der 9.11.1938 war der Auftakt einer einzigartigen Judenverfolgung in Deutschland. Es folgte das in Deutschland erfundene systematische fabrikmäßige Ermorden von Menschen durch die Nazis. Hauptsächlich Juden aber auch Sinti und Roma, Behinderte und Andersdenkende wurden Opfer der Nazis.

Am 9. November laden die Veranstalter Bürgerinnen und Bürger aus Bingen und Umgebung ein, der Opfer damals zu gedenken und den Blick auf die Opfer in dem schrecklichen Krieg in Nah-Ost zu richten, der durch den Terrorüberfall der Hamas am 7. Oktober 2023 ausgelöst wurde.